Das diesjährige Frühjahr hat sich nicht gerade als die Vorzeigezeit bei uns im Osten präsentiert. Ich für meinen Teil war ziemlich heiß auf´s Angelngehen, aber die Motivation hielt sich dank des ständigen Auf und Abs des Wetters in Grenzen. Regen, Kälte und Stürme prägten das Tagesbild gefühlt Woche für Woche – Sonnenschein war Mangelware. Meine Erfolge sahen genauso durchwachsen aus, wie das Wetter. Als ab Anfang Mai die Temperaturen endlich konstant wärmer wurden, stieg wieder die Lust zur Karpfenjagd.
Ich setzte voll auf Pop Up´s
An meinen Vorfächern baumelten in den letzten Wochen, bis auf zwei Ausnahmen, nur UV-aktive Poppis. Zu einem der „Yellow“ und zum anderen den bald erhältlichen „Brown Astacus“ in pink. Diese Köder stechen in punkto Attraktivität und Visualität schnell hervor.
VOM YELLOW GEWESEN
Diese Rig´s nutzte ich
Je nach Beschaffenheit des Spods, montierte ich die Pop Up´s an Hinged- oder Multi-Rig`s. Das Hinged nutze ich sehr gerne, da es meiner Meinung nach vom Karpfen sehr schwer wieder abgeschüttelt werden kann. Habe ich bis auf Kraut kein ernstzunehmendes Hindernis in der Nähe vom Spot, ist es in Verbindung mit Kamakura Haken meine erste Wahl. Muss jedoch auf Hook and Hold angeln gesetzt werden, ziehe ich das Multi dem Hinged vor. Beim Multi-Rig, das aus 30lb bzw. 50lb Kamo gebunden wird, gibt es keine Probleme mit Schwachstellen wie Knoten oder Krimps. Dieses Material hält mit zwei Achterschlaufen an jedem Ende einfach bombenfest. Damit bin ich auf der sicheren Seite und kann dem Fisch nach dem Anbiss ordentlich Druck machen.
Mein Futter zu den Pop Up´s
Eine feste Futterstrategie verfolgte ich nicht. Was, wann, wo und wie viel dazu gefüttert wurde, entschied ich nach Luftdruck, Wind und der Wassertemperatur in den unterschiedlichen Wasserschichten. Vom Singlehookbait, über den großflächigen Boilie-Platz, bis hin zu der obligatorischen Hand voll wandte ich alles an. Der Yellow-Boilie hat dabei wieder mehrfach seine erstklassige Instant-Wirkung unter Beweis gestellt. Gegen Ende Mai griff ich vermehrt auf den Brown Astacus zurück. Ohne diese hochattraktive Krebs-Fischmehl-Mischung, geht es bei mir mit Beginn des Eierabwurfs der Krebse nicht ans Wasser. Alles in allem bin ich damit gut durch den Mai gekommen.
Ich wünsche euch allen eine gute Zeit am Wasser
