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Der Mai ist für mich einer meiner Lieblingsmonate. Alles blüht, die Natur glänzt in ihrer ganzen Schönheit und die Karpfen sind mobil und hungrig. Durch die regelmäßig warmen Außentemperaturen ziehen die Fische in den flacheren Gefilden des Sees und sind mit der richtigen Taktik relativ leicht zu fangen. Das will ich mir natürlich zum Vorteil machen und oft reichen einzelne Nächste aus, um erfolgreich zu sein. Aber was bedeutet Erfolg für mich? Erfolgreich bin ich dann, wenn ich draußen in der Natur sein darf um mit meinem Zielfisch – dem Karpfen – belohnt zu werden….

Der Mai ist mein Monat

Meine Taktik:

Ich gehe meistens so vor, dass ich die Karpfen zunächst wie beschrieben in den flachen Bereichen des Sees aufsuche. Oftmals reicht auch wenig, aber sehr solides Futter aus, um den schnellen Biss zu bekommen. Ich nutze sehr gerne auffällige Schneemänner oder Pop Up an den Rigs, denn diese werden schnell von den Fischen wahrgenommen. Bereiche mit viel Kraut oder Seerosenfeldern sind absolut heiße Bereiche, in denen ich immer wieder gerne eine Montage ablege, denn die Karpfen werden sich dort zu 100 Prozent immer wieder aufhalten.

White & N-Butyric Pop Up und wenig Futter geht immer

Mein angeln:

Anfangs lief es für mich nicht so wie ich es mir erhofft hatte. Der See, den ich eigentlich befischen wollte, war voll mit Karpfenanglern. Dies ist überhaupt nicht mein Stil, denn ich bevorzuge lieber Ruhe und das „Alleine“ sein. Somit musste erstmal ein Plan – B her und ich war zunächst echt niedergeschlagen. Ich suchte mir also ein Gewässer, wo ich die Möglichkeit sah alleine zu fischen und ungestört mein Ding durchzuziehen. Ich war noch nicht so richtig angekommen, alles war irgendwie belastend und ich fühlte mich träge und leer. Wenn meine Ziele über den Haufen geworfen werden brauche ich wieder etwas Anlaufzeit, um in den gewünschten Spirit zu kommen. Der Erfolg ließ auch aus den genannten Gründen auf sich warten. Aber jeder Knoten lässt sich irgendwann lösen. So war es dann auch, ich glaubte plötzlich wieder an das was ich tue und der Lohn meiner Hartnäckigkeit zahlte sich endlich aus. Die Temperaturen hielten immer die Waage, eine Woche war es sehr warm und in der nächsten dann plötzlich wieder kalt. Somit kamen die Karpfen nicht so schnell in Laichstimmung und das Frühjahr zog sich ideal in die Länge.

Die Milchner waren immer vor Ort

Nachwuchs für die Zukunft

Meine Nächte:

Ich fuhr regelmäßig nach der Arbeit oder in meinem Frei für eine Nacht ans Wasser. Im Gepäck hatte ich den Yellow Boilie der Instant einfach unschlagbar ist, oder den Brown Astacus Boilie der allein durch sein Aroma und seinen Inhaltsstoffen nicht fehlen darf. Beide haben mir in der Testphase schon viele und große Karpfen beschert. Da ich wenig Zeit hatte und den schnellen Biss wollte, stellte ich kleine Fallen aus halbierten, 24mm großen Boilies und platzierte meine auffälligen Montagen Punktgenau. Diese Taktik hat sich seit Jahren bei mir bewährt. Und wenn es dann einmal läuft, dann aber so richtig. Ich bekam regelmäßig meine Bisse und fing dabei zwei richtige Schwergewichte. Der Mai meinte es hintenraus sehr gut mit mir und die Kirsche auf der Sahnetorte war ein wunderschöner Spiegler mit über 40 Pfund. In den Gewässern wo ich auf Karpfen angle, sind solche Fische nicht selbstverständlich! Umso mehr freue ich mich natürlich und kann entspannt in die zweite Jahreshälfte schauen.

Was ein mega Fisch – der Mai war für mich perfekt

Uriger Fisch – dank Brown Astacus Boilies

Die Tierwelt ist im Mai so richtig aktiv

Eine Magische Zeit

Ich war sehr zufrieden

Ich hoffe ihr da draußen wart auch erfolgreich und konntet den einen oder anderen tollen Karpfen überlisten.

Bis demnächst & viele Grüße Matze!