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Der Juni verging für mich wie im Flug und mittlerweile haben wir schon Mitte Juli. Ich bin beruflich so stark eingebunden wie schon lange nicht mehr. Und das Privatleben mit Kind und Frau darf auch nicht zu kurz kommen. Viel Zeit zum Angeln bleibt mir zur Zeit deshalb nicht. Das Schlimmste ist, dass ich nicht mal richtig Lust habe, obwohl ich fürs Karpfenangeln brenne. Aber meine vielen Stunden auf Arbeit und der dazu gehörige Stress versetzt meinem Körper gerade in die sogenannte Katerstimmung. Kennt ihr das, wenn man sich einfach nur noch platt und ausgebrannt fühlt und zu nichts richtig Lust hat? Na ja aber nun genug rum gejammert, denn ab und an musste ich trotzdem raus und auf Karpfenjagd gehen.

Meine Zeit ist knapp bemessen
Farbe ist bei mir ein Muss

Auch wenn es oft nur für einzelne Nächte reicht. Am Ende ist es aber besser als nichts. Meine innerliche Unruhe oder Müdigkeit lässt mich auch beim Angeln wohl nicht so richtig zum Zuge kommen. Der Kopf ist nicht frei und somit lief es am Wasser auch nicht optimal. Ich war z.B mit meinem Kumpel Kai an einem neuen und schwierigen Gewässer und bei Kai lief es unerwartet gut an, bei mir hingegen schwiegen die Bissanzeiger. Ich war wenigstens als persönlicher Fotograf am Start (grins) – wir lichteten einige coole Carps für ihn ab. Ich hoffte noch auf die eine Chance und sie sollte auch kommen. Mitten im Tiefschlaf bekam ich einen Dauerton und rannte zur Rute, die mittig in einem großen Seerosenfeld abgelegt war, ich hatte kurzen Kontakt zum Fisch und danach war er sofort ab. Warum, wieso, weshalb, ich weiß es nicht. Wenn es schon nicht läuft, dann meistens so richtig. Und wenn man dann eh kaum Zeit hat, ist es umso ärgerlicher einen Fisch zu verlieren. Aber das Gute beim Angeln ist, dass sich das Blatt schnell wieder wenden kann.

Genau mein Ding – Yellow Cork Wafter (Prototyp)

Nach der Laich waren die Milchner hungrig

White & N-Butyric Pop Up`s gehen immer

Einige Sessions davor ging es auch schon auf und ab. Ich fing zwar meine Fische, aber zufrieden war ich trotzdem nie. Da ich auch dort unglücklicher weise ein paar Fische verloren hatte. Was sonst zu 95 Prozent funktionierte, ging jetzt plötzlich schief. Da ich viel instant unterwegs war, setze ich sehr gerne auf den Yellow & Brown Astacus Boilie. Denn die Karpfen springen sehr gut auf diese Köder an. Gerade wenn ich den schnellen Anbiss erzielen möchte.

Für den schnellen Biss – Brown Astacus mit Liquid & Powder benetzt

Ein Fisch für die Zukunft

Angeln – mein Ruhepol

Jetzt heißt es aber erst mal Kraft für die nächsten Wochen tanken und vielleicht den einen oder anderen coolen Fisch zu fangen. Und vor allem die Motivation zurückzubekommen.

Bis demnächst & viele Grüße Matze!